Die deutsche Polizei sucht einen etwa 65-jährigen mutmaßlichen Neuseeländer. Er steht unter dem dringenden Verdacht, Frauen unter dem Vorwand einer preisgünstigen Massage sexuell belästigt zu haben.
Der Gesuchte hatte für sich Ende Juni nicht zum ersten Mal im Bereich Freiburg als Masseur geworben und Energie befreiende Bindegewebe- und Transformationsmassagen für 50 Euro angeboten. Zuletzt hatte er dafür vom 25. bis 27. Juni 2006 Räume im Stadtteil Vauban angemietet. Beworben hatte er seine Massagen über das Internet, über Flyer und Mund-zu-Mund-Propaganda früherer Kunden. Mit der gleichen Masche war er vor Jahren auch schon in Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Auch Termine in Österreich sind geplant.
Es handelt sich um Ashley Leigh aus Neuseeland, der unter dem Pseudonym Ashley Salisbury international als angeblicher Maori-Heiler durch die Lande tingelt und momentan in Deutschland "Transformationsmassagen" anbietet.
Wir möchten dringend alle Frauen davor warnen, eine solche Massage in Anspruch zu nehmen. Ashley sucht sich speziell wehrlose Frauen mit einer Abgrenzungsproblematik aus wie bspw. jugendliche Mädchen oder Frauen mit Missbrauchserfahrungen schon in der Kindheit, um sie während der Massage sexuell zu belästigen. Er schafft es, sich in die Muster von Verletzung, Scham und Geheimnisdruck dermaßen einzuklinken, dass die Frauen überzeugt davon sind, selbst schuld zu sein an dem, was passiert ist. Die Gefahr der Retraumatisierung ist enorm groß und wir hoffen sehr auf diesem Wege weitere Missbräuche verhindern zu können. Ashleys Verhalten wurde nur deshalb bekannt, weil er nicht bedachte, dass sich in dem Stadtteil, in dem er zuletzt "arbeitete", die Frauen untereinander kennen und sich austauschen und so den Bann des Schweigens brechen konnten.
Das Makara-College in Neuseeland, dessen früherer Direktor er angeblich war, existiert nicht. Auf den Seiten der christ-church-strippers bietet er eindeutige Dienste an.
Am Donnerstag, 29.Juni 2006, wurde auf dem Polizeirevier Freiburg die erste Freiburger Anzeige gegen ihn erstattet. Weitere werden folgen. Bei dieser Gelegenheit stellte sich heraus, dass er im Polizeicomputer bereits einen einschlägigen Eintrag hat.
Im Sommer diesen Jahres wird er in Österreich in verschiedenen Seminarhäusern aktiv sein. Wir sind im Kontakt, um ihm durch Information der zuständigen Häuser die Plattform für seine weitere "Tätigkeit" zu entziehen.
Seit Donnerstag, 29. Juni, ist er wieder unterwegs, angeblich Richtung Hamburg. Wir möchten Sie dringend bitten, diese Nachricht möglichst weitflächig zu verteilen.
Sollten Sie Kenntnis von weiteren Geschädigten oder von Seminarorten erhalten, ersuchen wir Sie dringend uns das unter rechmann@inhr.net mitzuteilen. Wir werden alle Informationen sofort an die zuständigen Behörden weiterleiten.
Bereich
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können