JAMBA Sparabos beklagen erste Opfer

Jamba AbzockeAuf der Suche nach coolen Klingeltönen und einzigartigen Hinter-
grundbildern, stoßen findige Jugendliche, immer wieder auf das
Angebot von Jamba. Dort kann man ohne große Mühen und ohne
selbst davon zu wissen, Abos abschließen. 
Musiksender wie VIVA oder MTV hatten sich bereits dafür ausgesprochen, keine Klingeltonwerbung mehr auszustrahlen. Dennoch schreckt die Industrie des Handy-Schnick-Schnack nicht davor zurück, auch weiterhin omnipräsent aufzutreten.
So werden unzählige Seiten von Jugendmagazinen bis auf den letzten Millimeter befüllt, aber auch TV-Sender wie MTV und VIVA konnten effizient vom Erfolg dieses weitreichenden Einnahmepools überzeugt werden.

So staunte der 16-jährige Marco nicht schlecht, als er sein Wertkartenhandy mit Euro 20,- Ladebon versah und dennoch nur Euro 11,- sein Eigen nennen konnte. Im April 2006 hatte sich Marco auf der Website von Jamba angemeldet und kein Abo abgeschlossen. Es wurde schlichtweg der Gratisklingelton, den man nach erfolgter Registrierung seines Handys herunterladen kann, in Anspruch genommen.
Da staunte Marco nicht schlecht, als er heute eines Besseren belehrt wurde. Demnach hat er zwei Sparabos zum Wochenpreis von Euro 2,- und ein Super-Gold Sparabo zum Monatspreis von Euro 5,- erworben.

Für einen Lehrling keineswegs eine Kleinigkeit und für das Guthaben seines Wertkartenhandys ein tiefes Loch im Telefonbudget. Ein Anruf bei der kostenlosen Kundenhotline von Jamba konnte nicht einwandfrei klären, wann und wo Marco denn nun seine drei Abos abgeschlossen hätte. Die nette Dame des Customer Center erklärte jedoch, dass es hierzu einer ausdrücklichen Zustimmung bedarf.
Doch Marco wusste von einer solchen Zustimmung nichts und so konnte man sich darauf einigen, dass die Euro 9,- auf sein Bankkonto rücküberwiesen werden und die Abos wurden vom Jamba Kundenservice sofort annulliert sowie der Account zur Jamba Homepage gelöscht.

Jetzt heißt es erst einmal Schluß mit coolen Tassen und von Vogelgrippe befallenen Sweety-Kücken. Real Music und Hintergrundbilder kann man übrigens auch so auf sein Handy laden, ohne gleich von Jamba abgezockt zu werden, ist Marco über den Ausgang dieser Geschichte sichtlich erleichtert und installiert bereits die zum Handy passende Software des Herstellers. Damit bastelt Marco seine Töne und Bilder auf dem Computer selbst und schickt sie dann mittels Bluethoose-Verbindung an sein Handy - natürlich kostenlos.

Für alle Eltern die ihre Kinder von vorne herein schützen wollen, unter diesem Link gibt es seitens Jamba eine Kindersicherung:

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Kommentare

Submitted byLittleBuddha on Do., 08.09.2016 - 02:24

Echt toll das mal so ein Thema angesprochen wird! Es ist ein Wahnsinn wie Jugendliche abgezockt werden!
Submitted byprimi26 on Do., 08.09.2016 - 02:24

naja da ist jamba nicht der einzige der sowas macht beispielsweise first load .de ist ein weiterer war auch schon in den medien und es gibt unzählige davon denn jeder wirbt mit kostenlosen logos ,klingeltönen usw. das ist alles nur reine abzocke es gibt wenig seriöses aber eine möglichkeit ist beispielsweise wie man versuchen kann firmen zu fragen ob man von ihnen güter bekommt und nur die versandkostenträgt beläuft sich um die 50 euro beispielsweise für eine autoalarmanlage dazu kann man sogar ein dokument um 50 euro kaufen.
Submitted byReichmann on Do., 08.09.2016 - 02:24

Es kommt immer Dicker. Was da heute mit den Kindern und Jugendlichen angerichtet wird, ist unfassbar. Was hier auf unserem Portal zu lesen ist, das ist nicht einmal die Spitze des Eisnberges, weil uns sehr viele Betroffene auch per Email von Skandalen aller Art informieren.
Momentan arbeiten wir an zahllosen Fällen, die wir natürlich nicht zu früh veröffentlichen können, weil zuerst BEWEISE GESICHERT werden müssen. An dieser Stelle möchte ich wieder einmal drauf hinweisen, dass BEWEISE die Basis für alles sind. Also immer zuerst möglichst alle Unterlagen besorgen (bei Problemen sind wir gerne behilflich), erst dann losschlagen.
Leider gibt es auch Fälle, wo dann die Herausgabe von Unterlagen zumindest erschwert, wenn nicht überhaupt verweigert wird. Das ist klarerweise ungesetzlich, doch die Zeit vergeht ;-(
Submitted bySany on Do., 08.09.2016 - 02:24

in Tirol wurden mehrere Eltern und Kinder mit solchen SMS Diensten hinters Licht geführt; jetzt hat die AK eingegriffen und erste Rückforderungen bekommen