Puppenspiele für Missbrauchs-Aufdeckung sehr bedenklich

Anatomische Puppen

In Deutschland schon seit Jahren verboten, erfreuen sich diese sehr bedenklichen, anatomisch korrekten Puppen, noch immer größter Beliebtheit bei der Aufdeckung von sexuellen Missbrauch bei Kindern.
So kommt es immer wieder vor, dass Kinder mit diesen suggestiblen Puppen spielen und dann heißt es: "Das Kind hat ein sexualisiertes Spielverhalten, das deutet eindeutig auf Missbrauch hin". Das ist vollkommen falsch, sagen deutsche Fachleute, die in zahlreichen Studien eindeutig nachgewiesen haben, dass sowohl missbrauchte, als auch nicht missbrauchte Kinder vollkommen gleiche Spiele mit diesen Puppen spielen.

Anatomisch korrekte Puppen sind häufig Gegenstand starker Kritik, die sich sicherlich auf der augenscheinlichen Sexualisierung begründet. Die Puppen bergen ein hohes Suggestionspotential in sich und Kinder werden zu falschen Missbrauchsvorwürfen animiert. Ihr Einsatz als Verhaltensstimulus in Spielsituationen bewirkt eben erst eine sexualisierte Beschäftigung mit den Puppen.

So dürfen anatomisch korrekte Puppen laut Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 1999 nicht mehr zur diagnostischen Abklärung eines sexuellen Missbrauchs verwendet werden. Dabei handelt es sich aber keineswegs um ein puppenspezifisches Problem, sondern vielmehr um das Problem kindlicher Suggestibilität im allgemeinen. Daraus leitet sich die Forderung nach adäquaten Explorationstechniken für Kinder ab, insbesondere im Falle des Verdachtes eines sexuellen Missbrauchs. Die Arbeit von Jampole und Weber (1987) beschreibt, dass neun von insgesamt zehn untersuchten Kindern, die sexuelle Viktimisierungserfahrungen gemacht haben, auch sexualisiertes Verhalten im Spiel mit den anatomisch korrekten Puppen zeigen. Allerdings ist es wenig verwunderlich, dass die kindliche Demonstration oraler, vaginaler oder analer Penetration auf erwachsene Betrachter eine besondere Wirkung hat. Es gibt allerdings kein spezifisches Spiel- oder Verhaltensmuster, das zwischen sexuell missbrauchten und nicht-sexuell missbrauchten Kindern unterscheiden könnte. Diese Nichtunterscheidbarkeit betrifft auch das sexuelle Wissen von Kindern und sprachliche Bezeichnungen für die Geschlechtsmerkmalen (Gordon, Schroeder & Abrams, 1990 und Schor & Sivan, 1989).

Grundsätzlich lassen sich folgende Punkte festhalten: Das kindliche Spiel mit anatomisch korrekten Pupen liefert allenfalls Hinweise, aber niemals stichhaltige Beweise für einen Missbrauch. Der Verdacht eines Missbrauchs darf also niemals nur auf dem Spiel mit anatomisch korrekten Puppen erhärtet werden. Sowohl missbrauchte als auch nicht-missbrauchte Kinder spielen sehr ähnlich mit den Puppen und berühren die Geschlechtsteile und stecken ihre Finger in die Körperöffnungen. Ein missbrauchsspezifisches Spielmuster mit anatomisch korrekten Puppen ist nicht nachweisbar. Deshalb sind anatomisch korrekte Puppen als eines unter vielen Spielangeboten und Hilfsmitteln in der Diagnostik zu sehen.

Wenn man mit anatomisch korrekten Puppen, Kinderzeichnungen, Familie in Tieren, Sceno-Test und anderen projektiven Testverfahren arbeitet, muss man sich stets vor Augen halten, dass es sich keineswegs um Verfahren handelt, die die Testgütekriterien eines psychologischen Verfahrens erfüllen und vor Gericht nicht als Beweismittel zugelassen sind.

Möchte man eines dieser Verfahren dennoch anwenden, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein projektives Verfahren als alleiniges Kriterium für eine Diagnose nicht ausreicht. Andere Verfahren zur weiteren Abklärung des Verdachts auf sexuellen Missbrauch sind verpflichtend hinzuzuziehen. Des weiteren bleibt festzuhalten, dass es viel beruflicher Erfahrung des Untersuchenden und Kenntnis der individuellen Lebensgeschichte des Kindes bedarf, um dessen Äußerungen, Zeichnungen, nachgestellten Szenen, o.ä. tatsächlich interpretieren zu können, da häufig auch nicht sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche ganz ähnliche Zeichnungen, Äußerungen und gespielte Szenen benutzen. Stets sollte man die beschriebenen Grenzen und Möglichkeiten tiefenpsychologischer Deutungsverfahren als Richtlinie zur Orientierung beachten.

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Kommentare

Submitted byJustin on Do., 08.09.2016 - 02:24

Ein Witz ist das!
In Wien hängen da so Plakate von dem Blödsinn, das ist doch schon pedofil. Unser 7 jähriger Sohn kommentierte, so eine schiache Frau möchte ich nie haben, die keppelt den ganzen Tag bestimmt nur, weil die bekommt ja nicht den Mund zu. Aber da wird so verlangt, mit den Püppchen die Kinder aufzuklären. Nebst, dass es eine Frechheit ist, Kinder mit so nackerten Puppen mit allem drum und dran da aufzuklären zu sollen oder müssen, stellt sich die Frage, wer ist denn so total verrückt geworden? Es genügt unserem Sohn schon das Plakat, wo er einen Bogen um die keifende Frau macht, wenn ich ihm die Puppen vorstelle, fliegen die sicher aus dem Fenster. Unser Sohn kennt den Unterschied zwischen Mann und Frau. Kinder experimentieren gerne, sie greifen ja auch in Steckdosen, ziehen am Tischtuch, Ofen ist auch interessant, natürlich ist es oft dann auch interessant mit solchen Puppen zu spielen und das dort stecken und da und dann kommt das Kind nicht mit, was das für doofe Dinger sind und landen in der Ecke. Und so ein Experiment rechtfertigt gleich, das Kind wird sexuell missbraucht? Sexueller Missbrauch an Kindern ist sicher kein Kavaliersdelikt, aber die Puppen nutzen gar nichts, weil Kinder, die Opfer eines Missbrauches werden, rennen von den Puppen davon, oder schweigen. Weil sie vom Peiniger bedroht werden, wenn Du was sagst..... Also, diese Puppen sind für eine Diagnose eine Zumutung für tatsächliche Opfer und ein sittenwiedriger Zustand, für nicht sexuell missbrauchte Kinder.
Submitted byReichmann on Do., 08.09.2016 - 02:24

Aber halt recht praktisch, wenn ich viele "Täter" für die Statistik brauche.
Wir werden in Österreich bald auch ähnliche Skandale haben wie die Wormser Prozeß, oder den Montessori Skandal. Da haben auch solche Püppchen und militante, existenzbedrohte Aufdecker-Vereine eine zentrale Rolle gespielt.
Österreich ist halt kleiner, aber für einen kleinen Skandal dürfte es auch da reichen. 

Ich finde es überhaupt sehr bedenklich wie man mit diesem Tabu überhauopt umgeht in Österreich sowie in der ganzen EU! Abgesehen davon dass wir Täter orientierte Gesetze haben so handeln auch Kinderschutzzentren und Fürsorgeämter ebenfals Täter orientiert!
Bevor wir anzeigen, machen wir dem Kinderschänder ein Angebot und dass heißt:Täterprogramm sprich alles auf Steuerkosten und freiwilliger Basis vom Täter erwünscht! Und so auch gehandhabt,darum haben wir in Österreich eine sehr hohe Dunkelziffer von betroffenen Kindopfern! Es gibnt daher auch keine wirklichen Zahlen von diesen Ämtern.
Der verein die Möwe hat sich damit ausgezeichnet,indem sie eine Plastikkindersexpuppe auf ein Poster banneb ließ und es als Kindesmissbrauchskampagne verkaufte. Sie haben bestimmt viele Kinderschändergeldbörseln damit angesprochen die bestimmt für solche Werbung gerne spenden,da es ihnen zuarbeitet! Denn sie benutzten bisher Erwachsenenpuppen um Kindern praktisch zeigen zu können wie man es macht mit Frauen oder Männern, damit die Kinder erpressten dann um sich an ihnen vergehen zu können! Toll, was man alles unter Kindopferschutz in Österreich versteht.
Es gibt keine Vorbeugemaßnahmen in Wahrheit bei sex.Kindesmisshandlungen sexueller Gewalt. Nur zur Bevölkerungsberuhigung sagt man, das und um den Fortbestand von Vreinen zu wahren die jährlich mit je 1 oder 2 Millionen EURO von Bund- Land- Stadt gefördert bekommen für dass, das sie Kinder in Stich lassen, ihnen die Hilfe verweigern und den Kinderschänder schützen! Meine 13 jährige stille Arbeit mit Betroffenen zeigt arge Misstände auf!