Gutachten

Häufige Fehler der Gerichte bei Aussage gegen Aussage

Der häufigste Fall von „Aussage gegen Aussage“ sind Konstellationen in denen jemand behauptet, sexuell belästigt, genötigt, vergewaltigt oder missbraucht worden zu sein, was der andere aber bestreitet – weil sexuelle Handlungen entweder überhaupt nicht oder aber mit Einverständnis des vermeintlichen Opfers vorgenommen wurden.
Tatzeugen gibt es selten und meist auch keine Sachbeweise, entweder weil sich das mutmaßliche Opfer erst lange Zeit nach der angegebenen Tat meldet oder aber sie lassen sich mit beiden Versionen erklären, weil der Tatverdächtige behauptet, dass der sexuelle Kontakt einvernehmlich stattgefunden hat.

Beweiswürdigung in Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen

Die Beweiswürdigung ist Aufgabe des Tatgerichts. Ihm obliegt es, das Ergebnis der Hauptverhandlung festzustellen und zu würdigen. Die revisionsgerichtliche Prüfung ist darauf beschränkt, ob dem Tatgericht dabei Rechtsfehler unterlaufen sind. Das ist der Fall, wenn die Beweiswürdigung widersprüchlich, unklar oder lückenhaft ist oder gegen die Denkgesetze oder gesicherte Erfahrungssätze verstößt.

Gutachten: Grundsätzliche Überlegungen

Dem Gesetzgeber konnte es nicht lange entgehen, dass der Gemütszustand einer Person in Rücksicht auf die Rechtspflege und die Polizei in vielerlei Hinsicht in Betrachtung komme. Bei einiger Ausbildung der bürgerlichen Gesellschaft fand der Gesetzgeber bald, dass die Beurteilung des Gedächtniszustandes einer Person nicht dem Richter selbst, sondern dem Sachverständigen, der jenem durch sein Gutachten an die Hand gehen sollte, zu überlassen sei, und dem Richter nur das Erkenntnis über die rechtlichen Folgen, die ein ausgemittelter Gemütszustand nach den Gesetzen hat, vorbehalten bleiben müsse.

Aus: "Die Psychologie in ihren Hauptanwendungen auf die Rechtspflege nach den allgemeinen Gesichtspunkten der Gesetzgebung über die sogenannte gerichtliche Arzneiwissenschaft nach ihrem psychologischen Teile" von Johann Christoph Hoffbauer, Halle 1808.

Fall Cain: Kindermörder erhält 1150 Euro Frühpension

Kindemörder Miroslav MUnglaubliches deckt der Vorarlberger BZÖ-Abgeordnete Christoph Hagen auf: Der mutmaßliche Kindermörder Miroslav M. mit 25 Jahren bereits mehrfach wegen Drogendelikten, Diebstahl und Gewaltdelikten vorbestraft, erhält monatlich eine Pension von 1.150 Euro.

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Suizide von Ermittler Kröll und Priklopil werfen Fragen auf

Franz KröllDer Chef-Ermittler der Soko Kampusch, Franz Kröll, soll sich im Juni erschossen haben. Nun spricht die Kripo von einem neuen Gutachten, das für Experten aber Fragen aufwirft - Kröll zweifelte am Suizid Wolfgang Priklopils

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Harry Wörz: Die machen mein Leben kaputt

Harry WörzJahrelang saß Harry Wörz im Gefängnis, weil er angeblich seine Ex-Frau beinahe erwürgt hatte - doch plötzlich bekam er einen Freispruch erster Güte.  Ein Berliner Filmemacher hat den Installateur über all die Zeit begleitet. Seine TV-Dokumentation zeigt, wie Polizei und Justiz ein Leben zerstörten.

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